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I'm happy when it rains
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PHQ-Nickname:
ReBoot

Halfquake:
Dollhouse Party

Level:
15

Total kills:
202,408

Birthday:
November 08th 1984

Die Smaragdflamme

Mood:awake
Type:Story
Added:July 25th 2003, 21:49:56
Visits:1284
Series:[ Rollenspielgeschichten (Fantasy) ]
Rating:Not rated yet.

Description:
Angestoßen durch ein LARP (Liverollenspiel), das ich eigentlich mit meinen Freunden besuchen wollte ist mir die Geschichte eines vielleicht zwielichtigen Ausgestoßenen eingefallen. Als Charakterstory gedacht, ist es eine Fantasygeschichte, die sich aber nicht auf irgendein Rollenspiel bezieht, sondern ganz normal lesbar ist. Manche sagen, dass man da, wenn man mit Fantasy wenig zu tun hat, schwer durchsteigt, aber andere fanden sie gut.

Seid mir gegrüßt, werter Abenteurer!


Wenn ihr diese Zeilen lest, könnt ihr davon ausgehen, dass ich, der diese verfasst hat, getötet oder auf jeden Fall schwer verhindert worden bin, denn den Behälter, in den dieses Schreiben eingeschlossen ist, trage ich nah am Körper und lasse ihn niemals aus den Augen. Ich schreibe diese Zeilen in Zeiten schwerer Not, denn ich habe eine Aufgabe von enormer Wichtigkeit und weiß nicht, ob ich diese erfüllen kann. Ihr mögt euch fragen, ob ich denn nicht daran denke, dass ein Gauner oder ein machthungriger Tyrann diesen Brief in die Finger bekommt, doch seid unbesorgt. Die Tatsache, dass ihr diese Zeilen lest, zeugt von eurem reinen Herzen, denn das Schreiben ist mit einem Bann belegt, der für schwarze Seelen die Worte unleserlich und den Brief wertlos erscheinen lässt. Ich habe mich verraten, jedoch musste ich das sowieso tun. Ich bin mit der Gabe der Magie gesegnet, jedoch macht dies meine Aufgabe nicht leichter. Ihr wollt aber sicherlich wissen, worin meine Aufgabe besteht und wieso sie so wichtig ist, damit ihr auch alles begreift, lasset uns dort anfangen, wo meine Geschichte ihren Lauf nahm.


Ich bin, oder ich war, ein junges Mitglied der Bruderschaft der Cos'Goner. Unser Tempel befand sich nicht auf Festland, sondern auf einer unzugänglichen Insel, um die Besorgnisse der restlichen Welt abstreifen zu können. Seit jeher bestand der Zweck unseres Daseins darin, Magie zu erforschen, ihr Wirken, die Wurzeln dessen, aber auch Magie zu wirken, um Ritualzauber zu vollbringen, die sowohl uns, als auch deren, die uns um Hilfe ersuchen, diese Hilfe auch leisten. Unser Leben bestand hauptsächlich aus Studien, Theorie wurde uns in Büchern und durch Erzählungen gelehrt, die Praxis bestand aus dem Einsatz des Erlernten. Ich war einer der Schüler und mein gesamtes Bestreben galt dem Zweck, einst selber ein Lehrmeister zu werden, selber forschen zu können und vielleicht irgendwann mal einen Teil der großen Welt zu sehen, jedoch war mir das letzte weniger Geheuer, da ich nie im Leben etwas anderes, als die Insel und den Tempel gesehen hatte. Die Geschäfte der anderen gingen uns wenig an, denn Abgeschiedenheit ist die wichtigste Voraussetzung für effektives Forschen, Lernen und Lehren. Aber es heißt nicht, dass nie Besucht kam. Wenn Seemänner auf große Reisen gingen, gewahren wir ihnen einen magischen Segen und ein Land, das von einem Fluch befallen war, sandte seine Bürger zu uns, damit wir sie davon befreien konnten.


Eines Tages kam jedoch ein, scheinbar sehr wichtiger, Besuch. Ein Schiff, mit mehr Pracht ausgestattet, als ich jemals zuvor gesehen hatte, vergoldete Außenkleidung, ein langer roter Teppich, Wachen mit goldenen Rüstungen, die so fein gemacht waren, dass sie fast nichts wogen, Segel mit den feinsten Mustern verziert. Mein Mentor erzählte mir, das sei der Herrscher des Landes, an dessen Küste unsere Insel lag. In der Tat, es kam, nachdem eine große Garde herausgetreten war, ein Mann raus, der keine starke Rüstung trug, dafür aber umso prächtigere Kleider, vor dem sich alle verbeugten und der ein Kopfschmuck trug, der mich an das erinnerte, was ich in den wenigen Geschichtsbüchern gesehen hatte, die mir untergekommen waren, denn mein Interesse galt einzig und allein der Magie, es bestand aus Gold, Samt und Edelsteinen, sah von oben aus, wie ein gleichmäßiger Kreuz und von der Seite fast wie eine Kugel, es musste eine Art Krone gewesen sein. Es war wohl der, den man dort, wo er herkam, König nannte. Er hatte nichts an sich, was ihn körperlich über andere erhob, jedoch schien er ein starkes Charisma zu besitzen und seine Erfahrung, seine Entschlossenheit und sein Mut sah man seinem festen Gesichtsausdruck an. Ich hatte die Ehre, ihn in seine Gemächer begleiten zu dürfen, während dieser Zeit erzählte er mir etwas über sein Land, für mich war das, wie eine andere Welt, eine aufregende Welt, die voller Gefahren lauert, die nur darauf warten, dass sich mutige Männer ihnen entgegenstellen. Am Abend fand dann eine Sitzung statt, die in der Großen Halle abgehalten wurde. Da mein Mentor zu dein hohen Cos'Gonern gehörte, durfte ich auch anwesend sein, jedoch interessierte mich all das nicht. Es ging um einen Krieg, zwar hatte das Land schon viele Kriege miterlebt, jedoch sollte dieser schlimmer werden, als alles andere, was die Menschen jemals gesehen haben... All dies schien nur wenige unserer Brüder zu beeindrucken, sie sagten, wenn etwas geschehen sollte, über das das Land nicht Herr wird, wird die Bruderschaft eingreifen, jedoch möglichst wenig, nur so viel, dass der König wieder Überhand gewinnen kann. Ihn schien das zufrieden zu stellen, jedoch war ihm anzusehen, dass er es sich anderes gewünscht hätte, mein Mentor, der hitzig mitdiskutiert hatte, schien mit der Lösung auch unzufrieden, jedoch war nichts mehr daran zu ändern, was mich glücklich stimmte, denn das bedeutete, dass die Sitzung vorbei war, denn sie bot alles auf, was ich über Politik gelesen hatte, und noch mehr, was sie nur noch langwieriger werden ließ. Und ich hatte nie verstanden, wieso es nicht einfacher gehen soll. Die Entscheidung war gefallen.


Einige Zeit danach liefen 3 Schiffe auf der Insel ein, um genau zu sein, liefen 2 davon ein, denn das dritte hielt sich zurück. Der König taumelte von der Planke eines Schiffes auf den Platz vor dem Tempel und brach zusammen, man sah ihm Folter an, er war abgemagert, seine Haut war an vielen Stellen angebrannt oder abgezogen, seine Glieder waren ausgerenkt oder gebrochen. Hinter ihm stürmten Bestien von den Schiffen. Schwarz, wie die Nacht und wild wie Dämonen. Sie töteten alle, die sie erwischten, wenn sie es schafften, langsam, nur ein Glied abschlagen und das Opfer dann verbluten lassen, ihre Waffen hinterließen Wunden, denen mit Magie nicht beizukommen war und niemand hatte die Gelegenheit, sich um einen anderen zu kümmern, denn der Ansturm war nicht zurückzuschlagen. Ihre steinerne Haut war härter, als Metall und die Magie konnte ihnen nichts anhaben. Sie schwangen ihre gezackten Schwerter und Keulen mit Metallspitzen über ihren Köpfen und durch Leiber meiner Brüder, ihre verfaulten Mäuler ließen ein Gestank und Gebrüll los, dass einen Sterblichen hätte töten können, uns, die mit der Magie eins sind und aus der Kraft schöpfen, wurde jedoch ein langsamer Tod beschert. Ihre Augen waren es, die den Schrecken verbreiten, in den Tiefen eines entstellten Gesichts, glitzerten diese, wie Edelsteine, jedoch war das kein Glanz, wie Frauen ihn um den Hals tragen, sondern einer, in dem sich all Wut und Hass der Welt zusammengefunden haben. Ihre Körper waren zwar menschenähnlich, sie besaßen 2 Arme, 2 Beine und einen Kopf, ihre Buckel, Narben und Missbildungen waren auch entfernt menschenähnlich, die Augen jedoch, waren der reinen Zerstörung entsprungen. Sie wurden nicht mit der Welt erschaffen und hatten sich auch nicht entwickelt, sondern sind nach dem bösen Willen eines Meisters entstanden und so haben sie sich auch verhalten. Ich hatte Glück im Unglück gehabt, die Keule, die den Schädel meines Freundes halbiert hat, hat mich schwach erwischt, jedoch stark genug, um mich neben ihm hinfallen und mich ebenso tot, wie ihn aussehen zu lassen, zumal das Blut, das aus seine Wunde strömte, für uns beide gehabt hat, er war mir immer ergeben gewesen und selbst im Tod rettete er mir das Leben... Welch böse Ironie!


Als ich aufwachte, traf mich sein Blick, richtend über die Kreatur, entsetzt darüber, dass so was möglich ist und unerträglich, denn sein linkes Auge trat aus dem Schädel aus, der an der Stelle nur noch aus Trümmern zu bestehen schien. Als ich mich aufzurichten versuchte, sah ich, wie mein Mentor, in dem Versuch, sich zu verteidigen, in 2 Teile gespalten wurde, angefangen von der Schulter, jedoch konnte er davor einige Kreaturen doch vernichten, aber es kamen mehr von den Schiffen, als die Überlebenden zerstören konnten und wer nicht starb, dem wurden Hautstreifen abgezogen, Glieder ausgerissen oder sie wurden bei lebendigem Leib langsam verbrannt. Wiederum hatte ich Gluck gehabt, als ich an der Reihe war, kam vom dritten Schiff ein Mann runter. Ich sage "Mann", jedoch war es eher ein leibhaftiger Dämon. Er war groß, sehr groß, komplett in schwarze Rüstung geschlagen, die überall Stacheln aufwies, von denen ich jedoch nicht genau wusste, ob sie nicht aus dem Fleisch, oder was auch immer drunter war, wuchsen. Sein Gesicht konnte ich nicht sehen, da es hinter einem Helm verborgen war, der eine Krone aus geschwärzten Knochen trug. Von dort, wo es sein sollte, drang kalter Hauch raus und ließ den Rest an Pflanzen, die das Gemetzel überlebt hatten, sofort verwelken und die gequälten Überlebenden, die eher tot als lebendig waren, sofort ihren letzten Atemzug aushauchen. Er kam auf den Hohepriester zu und griff mit seiner Hand, die aus nichts als todkalter Schwärze zu bestehen schien, nach seiner Kehle. Der Schrei durchdrang mein Mark und erschütterte meine Seele. Es klang, als würden sich die Innereien des Mannes nach außen kehren, als würde er, sein Dasein, in Stücke gerissen mit einer Kraft, die die Welt aus den Angeln reißen kann, würde man sie nur lassen. Als ich die Augen wieder öffnete, war der Hohepriester nur noch ein kleiner, mit Blut besudelter Haufen Staub, in den der Dunkle Fürst, wie ich ihn in Gedanken getauft hatte, rein spie. Er ließ die, die am Leben waren und die laufen konnten, zu sich bringen. Außer mir waren es noch 6. Einem knickten, beim Anblick des Dunklen Fürsten die Beine weg und er starb. Ein anderer war am Verbluten aus den beiden Armstümpfen und der Dunkle Fürst gewahrte ihm, in seiner Ungeduld, einen schnellen Tod. Zwei hatten sich zu wehren versucht, doch, wie ich es erwartet hatte, war dies vergeblich. Als der Dunkle Fürst sprach, war der Klang wie der von brechenden Knochen wie eine tosende See, in der ein Schiff untergeht, wie die Klagelaute von Sterbenden, all das Leid, was in der Welt geschieht. Er sprach von der Smaragdflamme.


Ich denke nicht, werter Abenteurer, dass ihr diese kennt, deshalb nutze ich die Zeit, in der ich mich von den schmerzhaften Erinnerungen erhole, um euch von dieser zu berichten. Niemand weiß, wo sie herkommt oder wann genau sie erschaffen wurde, es ist uns jedoch bekannt, dass sie kaum junger ist, als die Welt und dass, als sie den Menschen übergeben wurde, einige wenige sich gemeldet hatten, um sie zu verwahren. Sie war ein Geschenk der 3 Großen Kräfte an die Menschen, dass die Lebenskraft, die Schöpfungskraft, die Vernunft und den Frieden in sich birgt. Ihr wisst, wie eine Flamme aussieht, ihr wisst, wie ein Smaragd aussieht, stellt jedoch vor, eine Flamme, die sich wie die verhält, die ihr kennt, sie flackert, sie verändert ihre Farbe und Form, jedoch besteht sie aus Stein, sie ist ein Smaragdstein, der einer Flamme gleich brennt, jedoch nie erlischt. Der Anblick ist nicht zu beschreiben, also werde ich dies nicht tun, denn was ich darüber zu berichten hätte, würde euer Vorstellungskraft sprengen. Die Smaragdflamme brennt in einer Schale, die aus reiner Luft zu bestehen scheint und die man trotz der Hitze und des Lichts der Flamme mit bloßer Hand anfassen kann, wenn man reines Herzens ist. Mit der Übergabe entstand die Bruderschaft der Cos'Goner, ja, ich bin ein Nachfahre der Wächter von damals. Unser Tempel wurde gebaut, um der Flamme Schutz zu gewahren, damit sie nicht in falsche Hände geraten kann und damit die Unvernunft sie nicht missbrauchen kann. Der Ort wurde so erwählt und der Tempel so gebaut, dass die Flamme ihre Kraft über die Welt verteilen und diese zu einem schönen Ort machen konnte, jedoch war ihr Einfluss mit der wachsenden Habgier, Neid und Hass der Menschen schwach geworden und es soll vorgekommen sein, dass Albträume Wahrheit geworden sind, um Angst und Schrecken zu verbreiten, deshalb waren wir auf der Suche nach einem Mittel, um die Kraft der Flamme wieder zu erwecken zu dem, was sie am Anfang der Welt war.


Uns dreien blieb nichts anders übrig, als ihn in den Raum zu führen, wo die Flamme auf ihrem Sockel ruhte, in der Hoffnung, dass die Flamme niemanden an sich lassen würde, dessen Herz nicht rein ist, jedoch hatte der Dunkle Fürst nach einem kurzen Augenblick Schmerzen, wie es schien, den Bann besiegt. Unser aller Schicksaal war besiegelt. Der Tempelbauer war ein schlauer Mann gewesen und eine Fallgrube eingebaut, keine gewöhnliche, da sie mit Magie erbaut war, konnte sie Magie festhalten und so ließ der Dunkle Fürst die Flamme, eher aus Überraschung, als aus Ohnmacht los. Ich fing sie auf. Die Kreatur, die dem Wahn der brutalsten Mörder entsprungen zu sein schien, hätte sich ohne nennenswerte Schwierigkeiten befreien können, jedoch stürzten sich seine Diener, die nicht schlauer waren, als mein rechter Schuh, ihm hinterher, und ihr Befreiungsversuch endete darin, dass wir 3 die Möglichkeit zur Flucht hatten.


Ein kleines Floß trug uns von der Insel weg. Das letzte, was wir sahen, war die Insel in einem Sturm, der dem Zorn des Dunklen Fürsten entsprang, untergehen. Die Flamme wurde Tag und Nacht bewacht, was auf einem Floß nicht leicht war, mir kam zugute, dass ich von den Seebären, die unsere Insel besuchten, doch etwas gelernt hatte, einer meiner Freunde in der Not wusste ebenfalls viel über das Segeln, so schafften wir es, einigermaßen zu überleben. Es gab Fisch und eine Robe kann man auch zu anderen Zwecken verwenden, als sie zu tragen.


Eines nachts wachte ich auf und sah eine weiße Gestalt über mir stehen, ich dachte zuerst, ein Geist sei gekommen, jedoch war es einer meiner Begleiter, der dem Wahnsinn verfallen war, er rollte die Augen, seine Haut war totenblass und er sprach von etwas, was wir beiden nicht verstanden. Bevor wir ihn aufhalten konnten, sprang er ins Wasser und verschwand in der Tiefe. Am nächsten Tag schien die See ruhig, jedoch brach bald ein Sturm aus, der schlimmer war, als all, was ich bisher gesehen hatte, als unser Floß von einer Welle getroffen und in Teile gesplittert wurde, wurde ich ohnmächtig, als ich in Wasser fiel.


Wie ich gerettet wurde, weiß ich nicht und ich weiß auch nicht wo ich nun bin, was ich tun soll und wieso mein Behälter mit dem Schreibzeug unangetastet geblieben ist. Jedoch weiß ich, was meine Aufgabe ist, deren Erfüllung ich mein Leben widmen muss. Wenn ihr dies lesen solltet, so habe ich versagt. Ich bitte euch, nein, ich flehe euch an, findet die Flamme und bringt sie dorthin zurück, wo sie war, ich weiß, dass ihr damit den Dunklen Fürst vernichten werdet, es wird nicht einfach sein, doch ihr habt ja Mut! Wenn ihr jedoch versagen solltet und der Dunkle Fürst die Smaragdflamme vor euch finden und an sich reißen wird, wird er seine Macht über die Welt und sogar die Schöpfung selber ausdehnen können, und dies auch tun. Ich flehe euch an, es darf nicht geschehen, lasst diese Kreatur dorthin zurückkehren, wo sie herkommt, lasst sie nicht die Oberhand behalten, das ist mein letzter Wunsch, ohne dessen Erfüllung ich nicht in Frieden sterben kann.

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